Nach klarem Lichte greift ein Schatten
Streckt sich hin zum goldnen Schein
Was vom Chaos ausgespieene
Will Herrscher über allem sein
Erloschen ist so manches Licht
Hat einst geleuchtet und gestrahlt
Doch edel war's im Innern nicht
Hat nur den Schein als Trug bewahrt
Unaufhaltsam scheint der Tod
Dunkelheit verschluckt das Land
Wann wendet sich nur diese Not
Erwacht des Lichtes Widerstand
Ein Schattenpfahl das Herz durchbohrt
Doch eilt herbei die neunte Nacht
Tote Glieder neu beseelt
Und klar der trübe Geist erwacht
Von alter Weisheit wach geküßt
Gedanken schlagen hell empor
Und mit der Kraft von tausend Sonnen
Bricht ein neuer Gott hervor
Volkhaft steht der Göttersproß
In einem Dom aus Sonnenlicht
Schwertzeit, Blut und tausend Wunden
Beugten ihn am Ende nicht
Die Allmacht hat ihn auserwählt
Der seinem Schicksal folgen mußt
Ein jeder von uns trägt den Funken
Auch in seiner eignen Brust